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Kochgeschirr testen

Kochtöpfe und Bratpfannen testen

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Kochtöpfe und Bratpfannen testen


Töpfe und Pfannen gibt es zu sehr unterschiedlichen Preisen. Zwischen 10 und 150 Euro für ein Teil ist keine Seltenheit. Natürlich sollte dazwischen auch ein Unterschied in der Qualität sein, aber wie erkennt das ein Käufer?

Fast gar nicht! Man muß sich leider hauptsächlich auf den Preis und die Marke verlassen! Gelegentlich gibt ein unabhängiges Testinstitut Empfehlungen ab. Bei diesen schneiden auch Töpfe und Pfannen von Discountern ab und an gut ab. Leider fehlt aber der Vergleichstest, wie gut dieses Kochgeschirr nach einem halben Jahr Benutzung noch ist. Kochgeschirr wird in Deutschland im Durchschnitt über 15 Jahre lang verwendet. Der Anschaffungspreis macht hier nur einen Bruchteil der Gesamtkosten (hauptsächlich Stromkosten) aus!

 

 

Wie kann man Kochtöpfe und Bratpfannen selber testen?

Eine einfache Möglichkeit ist ein "Wasser-Test". Hierzu wird Kochgeschirr mit dem gleichen Durchmesser, ein Litermaß und eine Uhr mit Sekundenanzeige benötigt.

Geben Sie in einen Topf oder eine Pfanne eine festgelegte Menge Wasser. Wir empfehlen 1 Liter. Nun stellen sie dieses auf eine kühle Herdplatte. Den Herd auf volle Leistung einschalten und die Zeit messen, die benötigt wird, bis das Wasser den Siedepunkt (Aufsteigen von Bläschen) erreicht hat. Anschließend die Herdplatte runter kühlen lassen und bei gleichen Bedingungen einen weiteren Topf / Pfanne oder Bräter testen.

Dieser Test funktioniert bei allen Herdarten. Auch bei Induktion und Gasherden sollte man ihn gelegentlich durchführen, da Mängel im Boden von Kochgeschirr häufig unmerklich einschleichen! Vor allem, nachdem Kochgeschirr trocken gekocht wurde oder runtergefallen ist, sollte man diesen Test durchführen!

Der Unterschied von 10 Sekunden in der Aufheiz-Zeit ist bereits erheblich, da es bedeutet, dass in der Zukunft auch eine höhere Herdleistung benötigt wird, um das Innere des Topfes warm zu halten. Auf mehrere Jahre gesehen wird eine große Menge Energie verbraucht!

 

 

 

 

Unterschiede im Aufbau des Bodens von Kochgeschirr

Besonders beliebt sind in Deutschland Kochtöpfe aus Edelstahl und Pfannen aus Aluguss.

Aluguss ist ein guter Wärmespeicher und akzeptabler Wärmeleiter. Die Art und Verdichtung des Alugusses hat Auswirkungen auf die Geschwindigkeit und Speicherfähigkeit des Materials. Sehr leichtes Aluminium leitet die Wärme zwar sehr schnell, kühlt aber auch schnell aus und verzieht sich verhältnismäß schnell.

Edelstahl ist sowohl ein schlechter Wärmeleiter als auch ein schlechter Wärmespeicher! Daher haben Edelstahl Töpfe, Pfannen, Bräter, Woks, ... fast immer einen Boden aus Aluminium und selten aus dem sehr guten Wärmeleiter Kupfer. Auf das Aluminium trifft das gleiche zu, wie bei den Pfannen beschrieben. Ein Aluminium Boden sollte mindestens 3 mm stark sein, um die Wärme gut zu leiten und zu speichern.
Bei Edelstahl-Töpfen ist der Boden mit 2 Lagen Silberlot befestigt. Ein Sturz oder eine Überhitzung kann ausreichen, um die Befestigung des Silberlots zu lösen. Das Ergebnis ist, dass in dem Topf die Wärme nicht mehr optimal geleitet wird und ihr erheblich mehr Strom braucht.

Eine gute Verarbeitung vom Boden von Kochgeschirr ist sehr aufwändig. Bei billigen Töpfen und Bratpfannen kann viel eingespart werden. Das Ergebnis sind dann höhere Stromkosten, die sich im Laufe der Jahre stark auf die Haushaltskasse auswirken. Aus diesem Grund gibt es schon erste Überlegungen, eine Energieeffizienzklasse für Kochgeschirr einzuführen.

 

 

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