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Möhren / Karotten / Wurzeln - Gemüse

Gemüse Möhren - Herkunft, Formen, Inhaltsstoffe, Zubereitung, Einkauf, Anbau

Möhren / Karotten / Wurzeln - Gemüse

Gesundes und leckeres Gemüse - die Möhre / Karotte

Gemüse Möhre - Herkunft, Formen und Farben, Inhaltsstoffe, Zubereitung in der Küche, Einkauf und Lagerung, Möhren Anbau

Unter dem Namen Daucus carota ssp. sativus kennt kaum jemand dieses beliebte und vielseitige Gemüse. Sagt man jedoch Möhre, Karotte, Mohrrübe, Wurzel, Gelbe Rübe oder Rüebli, steigt der Bekanntheitsgrad dieses Dodengewächses (Apiaceae) erheblich. Kein Wunder, denn die Möhre ist eines der gesündesten und leckersten Gemüsesorten überhaupt.

Die Möhre - Herkunft

Die heutige orangene Möhre ist wahrscheinlich eine Kulturform aus der orientalischen Schwarzmöhre und der südeuropäischen Riesenmöhre. Schon in der Steinzeit schätzten die Menschen dieses nahrhafte Wurzelgemüse. Daher zählt die Möhre zu den ältesten Gemüsesorten überhaupt.

Die Möhre - Formen und Farben

Die wohl bekannteste Form ist die längliche - kegelige Form. Aber es gibt auch kugelige (sog. Pariser Möhre) und walzenförmige Möhren.

Die Farben beschränken sich nicht auf das geläufige Orange! Nein, es gibt weiße, gelbe, schwarze und violette Möhren. Violette Möhren werden ab und zu von Bio - Landwirten auf dem Wochenmarkt oder im Reformhaus angeboten. Sie schmecken süßer und haben einen höheren Carotin - Gehalt. Einfach mal ausprobieren und nicht vor der Farbe zurück schrecken.

Die Möhre - Inhaltsstoffe

Wie oben schon erwähnt, ist die Möhre reich an Carotin oder besser gesagt Beta - Carotin (durchschnittlich enthalten 100 g Möhren 6 mg Beta - Carotin). Das Beta - Carotin ist jedoch fettlöslich, d.h. es kann von unserem Körper nur aufgenommen werden, wenn die Möhre mit Öl, Butter, Sahne oder ähnlichem verzehrt wird.

Des weiterem enthält die Möhre weitere Inhaltsstoffe, wie Ballaststoffe, die förderlich für die Verdauung sind und Mineralstoffe (vor allem Selen). Selen ist bedeutsam für die Produktion von Schilddrüsenhormonen.

Möhren - Zubereitung in der Küche

Möhren sind am gesündesten zubereitet in Rohkostsalaten und als Saft, da durch kochen oder garen keine Inhaltsstoffe verloren gehen. Dennoch sind sie ein leckerer und fester Bestandteil in Suppen und Eintöpfen. Aufläufe werden durch die farbenfrohen Möhren aufgepeppt. Aber es gibt auch süße Rezepte mit Möhren, zum Beispiel die Möhrenkuchen oder Möhrentorten.

Junge Möhren können mit Schale gegessen werden. Bei älteren schmeckt die Schale meist bitter, daher diese mit einem Sparschäler entfernen. Teilweise ist ein abschrubben des Gemüses völlig ausreichend.

Möhren - Einkauf und Lagerung

Bei Bundmöhren, d.h. Möhren mit Kraut, sollten die Blätter eine frische, grüne Farbe haben. Lose Möhren und Bundmöhren müssen beim Einkauf knackig und gleichmäßig gefärbt sein. Weiche Möhren sind nicht mehr frisch.

Bundmöhren sind junge Möhren und deren Lagerzeit ist sehr kurz. Sie müssen schnell verbraucht werden. Zur Lagerung von Bundmöhren müssen die Blätter entfernt werden, damit sie der Möhre keine Feuchtigkeit entziehen.

Lose Möhren, meist ältere und größere Exemplare, können im Kühlschrank im Gemüsefach bis zu zwei Wochen lagern, wenn sie in ein feuchtes Tuch (Küchenpapier) eingewickelt werden.

Auch zum Einfrieren eignet sich dieses Gemüse. Dazu die Möhren ca. 3 min. blanchieren und mit kaltem Wasser abschrecken. In der Gefriertruhe halten sie dann 8 - 10 Monate.

Möhren - Anbau

Möhren bevorzugen beim Anbau einen lockeren, tiefgründigen, humosen Boden, der auch gerne etwas sandig sein darf. Zudem ist ein warmer, sonniger Standort vorteilhaft. Allerdings verträgt die Möhre wechselnde Feuchtigkeit schlecht. Die Möhren platzen dann auf. Daher ist auf eine gleichmäßige Feuchtigkeit zu achten.

Der Boden sollte nicht mit frischem Mist gedüngt werden, da in dem Mist Würmer und Fliegenmaden enthalten sein könnten. Diese schädigen die Möhrenpflanze. Zum Wachsen benötigt die Möhre Kali, dies ist z.B. in Holzasche enthalten.

Die Aussaat kann schon im März erfolgen, da die Möhren Samen nicht kälteempfindlich sind. Die Samen keimen allerdings sehr langsam (3 - 4 Wochen). Die Saatrillen sollten ca. 3 cm tief sein und der Reihenabstand ca. 20 cm betragen. Die Möhrensaat ist sehr klein, so dass sie sich schlecht dosieren lässt. Daher müssen überschüssige kleine Pflanzen entfernt werden, um den verbliebenen Pflanzen gutes Wachstum zu ermöglichen. Zum weiter Wachsen benötigen die einzelnen Pflanzen einen Abstand zwischen 3 und 5 cm.

Die Ernte beginnt je nach Pflanzzeit und Sorte im Sommer und endet im frühen Winter. Sie kann hinausgezögert werden, in dem die Pflanzen mit Stroh oder Mulch abgedeckt werden. Dies schützt die Möhren vor leichten Frösten.

Die Mischkultur mit Porree und Zwiebeln schützt die Möhren vor Schädlingen. Gute Nachbarn sind außerdem Mangold, die bodenlockernden Erbsen, Tomaten und Radieschen.

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