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Küchenkräuter - Borretsch

Küchenkraut Borretsch - Herkunft, Zubereitung, Anbau

Küchenkräuter - Borretsch

Borretsch - ein relativ unbekanntes Küchenkraut

Küchenkraut Borretsch - Herkunft, Heilwirkung, Verwendung in der Küche, Anbau und Ernte von Borretsch

Borretsch (Borago officinalis) ist ein relativ unbekanntes Küchenkraut und gehört botanisch in die Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Im Garten ist Borretsch eine wahre Augenweide. Dieses Küchenkraut trägt auch die wunderschönen Namen Blauhimmelstern oder Herzfreude.

Die einzelne Borretsch Pflanze kann bis zu 80 cm hoch wachsen, ihr Stängel ist hohl aber kräftig und genauso wie die Blätter behaart. Am Stängelende bilden sich sternförmige Blütenstände in den Farben weiß oder blau. Den ganzen Sommer über bis in den späten Herbst (teilweise bis Ende November) kann man sich an den hübschen Blüten erfreuen.

Borretsch - Herkunft

Die Herkunft vom Borretsch ist nicht ganz geklärt. Vermutlich brachten die Araber ihn nach Spanien. Von dort aus verbreitete sich dieses Küchenkraut in den Klostergärten und auch die Äbtissin Hildegard von Bingen fand zu ihrer Zeit Verwendung für diese hübsche Pflanze. Dies lag an der Heilwirkung und den Verwendungsmöglichkeiten in der Küche vom Borretsch.

Borretsch - Heilwirkung

Die Blätter vom Borretsch enthalten Gerbsäure, Schleimstoffe, Kieselsäure, Saponine und etwas ätherische Öle. Borretsch hebt die Stimmung! Deshalb war Borretsch schon früher als "Wohlgemutsblume" bekannt. Zudem lindert Borretsch aufgrund seiner Schleimstoffe Husten, ist hilfreich bei rheumatischen Beschwerden und Ekzemen, fördert die Hautdurchblutung und wirkt sich positiv bei Herz- und Nierenleiden aus.

Borretsch - Verwendung in der Küche

Die frisch - säuerlich, gurkenähnlich schmeckenden Blätter und die Blüten von diesem Küchenkraut sind essbar. Die Blätter enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, wie z.B. Vitamin C und Kalium. Am aromatischsten sind die jungen saftigen Blätter.

Mit Borretsch lassen sich Eierspeisen, Saucen, Quark, Suppen, Aufläufe und Fisch verfeinern. Besonders gut passt dieses Küchenkraut aufgrund seines gurkenähnlichen Geschmacks zum Gurkensalat. Daher stammt auch die Bezeichnung Gurkenkönig oder Gurkenkraut für Borretsch.

Oder servieren Sie Reis und Nudeln mit Borretsch - Öl - Sauce:

Rezept - Tipp: Borretsch - Öl - Sauce
250 g Borretschblätter, jung
100 ml Olivenöl, kaltgepresst
60 g Pecorino Käse
Salz, Pfeffer zum Würzen

Die jungen Borretsch Blätter waschen, trocken und in kochendem Salzwasser ca. 3 Minuten blanchieren. Das Wasser abgießen, die Blätter kalt abschrecken und abtropfen lassen. Das Öl und die abgetropften Blätter in ein höheres Gefäß geben. Alles mit einem Spabmixer (Pürierstab) pürieren.   

Den Pecorino Käse reiben. Die Borretsch - Öl - Sauce in einem Topf erwärmen, den Käse untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die essbaren Borretsch Blüten eignen sich hervorragend zur Dekoration von Speisen, Salaten oder Getränken.

Borretsch - Anbau

Borretsch benötigt keine Vorkultur und kann im späten Frühjahr direkt an Ort und Stelle ausgesät werden. Die Samen müssen gut mit Erde bedeckt sein, da Borretsch ein Dunkelkeimer ist. Der Reihenabstand für das große und kräftige Küchenkraut sollte 40 - 50 cm betragen und bitte nicht zu dicht an andere, kleinere Kräuter oder Blumen säen, da der große Borretsch leicht kleinere Pflänzchen überwuchert.

Borretsch benötigt zum optimalen Wachstum einen durchlässigen und nahrhaften Boden, der mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt ist. Sind die ersten Borretsch Pflanzen aufgekeimt, sollen Sie die kleineren und schwächeren entfernen, um den Wuchs der stärksten Pflanze zu fördern.

Die großen Borretsch Samen säen sich selbständig aus oder werden von Vögeln und Ameisen im gesamten Garten verteilt. Daher nicht wundern, wenn sich der Borretsch an einer Stelle wieder findet, an der Sie ihn nicht ausgesät haben!

Borretsch - Ernte

Wie bei der "Verwendung in der Küche" (siehe oben) schon erwähnt, sind vom Borretsch die jungen Blätter am schmackhaftsten. Um jederzeit über junge Borretsch Blätter des Küchenkrauts zu verfügen, ist eine Folgesaat empfehlenswert. Junge Blätter lassen sich gut einfrieren und getrocknete Blüten können in luftdicht verschlossenen Gläsern aufbewahrt werden.

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