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Küchenkräuter - Rosmarin

Küchenkraut Rosmarin - Herkunft, Heilwirkung, Anbau

Küchenkräuter - Rosmarin

Rosmarin -  ein Küchenkraut mit anregender Heilwirkung

Küchenkraut Rosmarin - Herkunft, Heilwirkung, Verwendung in der Küche, Anbau, Ernte von Rosmarin

Rosmarin (Rosmarinus officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütlern (Lamiaceaen). Die alten Griechen, Römer und Ägypter verehrten den Rosmarin. Dieser stark duftende Strauch galt als Glücksbringer und sollte vor bösen Geistern schützen.

Der immergrüne Strauch Rosmarin wird bis zu 1,50 m groß. Charakteristisch sind die nadelförmigen Blätter. In den Blattachsen wachsen die kleinen Blüten in den Farben rosa, hellblau oder weiß.

Rosmarin - Herkunft

Das Küchenkraut Rosmarin hat seinen Ursprung im Mittelmeerraum. Wildwachsenden Rosmarin findet man ihn dort auch heute noch. Vor allem an den Küsten und sonnigen Felsen. Um 812 n. Chr. ließ Karl der Große Rosmarin in seinen Gärten pflanzen. Hierdurch wurde die Popularität des Küchenkrauts gestärkt und erlangte im Mittelalter hohes Ansehen.

 

Rosmarin - Heilwirkung

Die Rosmarin Blätter enthalten viele ätherische Öle, die den Kreislauf anregen, die Nerven stärken, Gelenkschmerzen lindern und bei Erschöpfungszuständen aufmuntern sollen. Zudem wird diesem Küchenkraut nachgesagt, dass die Durchblutung und die Verdauung angeregt wird. Aufgrund der anregenden Wirkung findet Rosmarin Anwendung in Rheumasalben.

Vorsicht ist bei der Verwendung von Rosmarin in der Schwangerschaft geboten. Rosmarin regt nämlich auch die Gebärmuttermuskulatur an! Daher in der Schwangerschaft lieber auf Rosmarin verzichten.

Ein Bad mit dem Zusatz von Rosmarin verleiht zu neuen Kräften. Dieses allerdings nicht abends ansetzen, da sonst die Gefahr besteht, dass man nicht schlafen kann!

Rezept für ein Rosmarin - Kraft - Bad
Für das Rosmarin - Kraft - Bad werden 50 g Rosmarin Blätter mit 1 Liter Wasser aufgekocht und der Sud eine halbe Stunde ziehen gelassen. Den Sud anschließend durch ein Sieb gießen, den Tee auffangen und ins Badwasser geben.

Rosmarin - Verwendung in der Küche

Das Küchenkraut Rosmarin gilt durch seinen Geschmack als Inbegriff des Südens. Es hat einen intensiven, kräftig - würzigen Geschmack mit einer leicht bitteren Note. Daher sollte Rosmarin nur sparsam eingesetzt werden. Ein Ast mit gekocht, gebraten oder gegrillt ist für das gewünschte Aroma meist schon ausreichend.

Wegen seinem intensiven, aromatischen Geruch und harzigen, leicht bitteren Geschmack eignet sich Rosmarin ideal für die Grillsaison und zu saftigem Braten.

Rosmarin würzt Hähnchen, Lamm, Fisch, sommerliche Gemüseeintöpfe, Gemüse allgemein, Tomatensuppen, Kartoffeln. Er passt auch gut zu Kalbs- oder Hühnerleber. In der mediterranen Küche ist das Küchenkraut Rosmarin nicht mehr wegzudenken.

Rezept Tipp: Rosmarin Kartoffeln
Frische, kleine Frühkartoffeln reinigen. Zusammen mit ebenfalls frischen Rosmarin Zweigen und ungeschälten Knoblauchzehen in eine Auflaufform (oder einen Bräter) geben. Mit Olivenöl übergießen und mit Meersalz bestreuen.

Im Backofen für ca. 1,5 Std. bei 180 °C Umluft backen. Die Kartoffeln während dessen gelegentlich wenden.


Rosmarin - Anbau

Als echter Südländer benötigt der Rosmarin Strauch einen sonnigen Standort mit lockerem, humosem Boden. Am liebsten möchte er vor eine Südwand in geschützter Lage gepflanzt werden. Generell ist Rosmarin bei uns nicht winterhart, es sei denn, Sie wohnen in milden Weinanbaugebieten. Dann besteht die Möglichkeit, dass der Rosmarin überwintert und nicht eingeht.

Rosmarin selbst aus Samen zu ziehen ist sehr mühselig, da er nur langsam keimt und frostempfindlich ist. Einfacher ist es, sich Pflanzen aus Gärtnereien, vom Wochenmarkt oder aus dem Gartencenter zu besorgen.

Ein kräftiger Wuchs wird gefördert, in dem die Rosmarin Pflanzen im Frühjahr mit viel Kompost und organischem Dünger einpflanzt werden. Dies ist jedoch nur für das Anfangsstadium wichtig. Im Sommer (ab Juli / August) benötigt das Küchenkraut Rosmarin eine Diät. Die Pflanzen müssen dann trocken und mager gehalten werden. Trockenheit verträgt Rosmarin sehr viel besser als Nässe.

Schneidet man von älteren Rosmarin Pflanzen einzelne Triebe ab und pflanzt sie ein, entstehen Jungpflanzen. Die Setzlinge verwurzeln schnell und der eigene Rosmarin Bestand kann auf diese Weise vergrößert werden.

Rosmarin eignet sich hervorragend als Kübelpflanze auf der Terrasse oder Balkon. In der Nähe eines Sitzplatzes kann man sich an seinem herrlich duftenden Aroma erfreuen. Im Winter kann der Kübel mit dem Rosmarin ins Haus geholt werden. Hier möchte er hell und kühl bei 5 - 10 °C überwintern. Den Rosmarin zu dieser Zeit nur wenig gießen! Ein Rückschnitt im Frühjahr sorgt für eine reiche Verzweigung der Äste.

Das Umtopfen von älteren Rosmarin Pflanzen sollte vermieden werden. Besser ist es, den erwachsenen Rosmarin gleich in einen großen Topf oder Kübel zu pflanzen.


Rosmarin - Ernte

Die Ernte von Blättern und Trieben ist das ganze Jahr über möglich. Die Trieben eignen sich auch gut zum Trocken. Getrockneter Rosmarin verliert sein Aroma nicht, im Gegensatz zu anderen Kräutern.

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